Fokusgruppe Digitale Ungerechtigkeit(en)

Fokusgruppe Digitale Ungerechtigkeit(en)

Themen: In der Diskussion über die Auswirkungen von Algorithmen und künstlicher Intelligenz (KI) auf unsere Gesellschaft stellt sich auch die Frage, was es bedeutet, wenn wir sagen, dass diese Systeme diskriminieren oder ungerecht sind. Eine wichtige Grundlage hierfür ist unser Verständnis von (Un)Gerechtigkeit. Im digitalen Raum können sich verschiedene Formen von Ungerechtigkeiten manifestieren. Dazu gehören zum Beispiel distributive Ungerechtigkeiten, die sich auf die Verteilung von Ressourcen und Chancen beziehen, strukturelle Ungerechtigkeiten, die auf institutionelle oder systemische Barrieren hinweisen, sowie epistemische Ungerechtigkeiten, die mit dem Zugang zu Informationen und Wissen verbunden sind. Darüber hinaus sind neue Formen von Ungerechtigkeiten im digitalen Kontext entstanden, die spezifischere Betrachtungen erfordern.

Ziel der Fokusgruppe ist es, diese Formen zu diskutieren. Neben technischem Fachwissen sind Kenntnisse über Gerechtigkeitstheorien sowie ein Verständnis für die verschiedenen Arten von Diskriminierung erforderlich. Dies wollen wir uns in der Fokusgruppe gemeinsam erarbeiten und weiterentwickeln. Die Fokusgruppe bietet somit einen digitalen Raum, um insbesondere die Gerechtigkeits-Dimensionen digitaler Entwicklungen zu beleuchten.

Wir freuen uns über weitere Teilnehmer*innen. Bei Interesse, schreiben Sie der Fokusgruppen-Leitung, Regina Müller, gerne eine eMail.

Leitung: Dr.in Regina Müller

Regina Müller ist derzeit Vertretungsprofessorin am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin an der Universitätsmedizin Göttingen und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Universität Bremen. In ihrer Forschung und Lehre beschäftigt sie sich vor allem mit ethischen Aspekten des technologischen Fortschritts, insbesondere in der Medizin und im Gesundheitswesen. Darüber hinaus interessiert Sie sich für feministische Theorien und deren Wechselwirkungen mit digitalen Entwicklungen.

Kontakt
Dr.in Regina Müller, M.A.
Universität Bremen, Institut für Philosophie
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